Doch nicht nur die Sonne strahlte vom Himmel, auch unsere Kirche leuchtete dank der Erntedankdekoration, die unsere Bäuerinnen wieder liebevoll gestaltet hatten, in herbstlichen Farben. Sogar eine Erntedankkrone gab es zu bestaunen.
Den Gottesdienst musikalisch bereichert hat auch heuer wieder unser Kinderchörle unter der Leitung von Marion mit vielen schwungvollen Liedern über die Schöpfung Gottes.
Ein besonderes Highlight im Gottesdienst war die im Dialekt gehaltene Predigt von unserem Vikar Peter, die von den Kindern, passend zum Inhalt, mit schillernden Seifenblasen untermalt wurde.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es ein feines Beisammensein bei der Agape auf dem Kirchplatz. Bei Wein und Brot genossen wir die warme Herbstsonne und die anregenden Gespräche.
Nun freuen wir uns schon auf die nächsten feierlichen Anlässe: Das Orgelkonzert mit Helmut Binder am 15. Oktober um 18 Uhr in der Pfarrkirche mit anschließender Agape und natürlich das traditionelle Wendelinsfest, das zum Patrozinium am 22. Oktober gefeiert wird.
Und hier ist die Erntedank-Predigt von Vikar Peter zum Nachlesen:
Hüt heane eu eats mitbrot. Soafoblotora. I denk vor 50 Johr heani mine letschto Soafoblotoro gmacht. Luagomor amol des schöane Bild a. Soafoblotora k´ünnod üs allad widr vrzauboro. Se lüchtod i allo Reagoboigofarba und lond üs dobei tromo.
Volicht vo nar unbeschwerto Kindheit. Luagod amol gonz gnau, wiaviel Freud d’Kind dobei händ d’Soafoblotoro inzfango odr wia se gonz konzentriert vorsuochod d’Soafoblotora möglichscht groß werro z’long.
Viellicht tromomor aber ou vo am bunto Leabo, vo dr Fröud am Tua, dovu das d’Natur so schöa ischt.
Natürle seand mr mängsmol enttäuscht, wenn d’Soafoblotora ou zarplatzod. Jo, ou i woaß vo dr vorschmutzto Natur, ou i hör mängsmol vom Leid vo Kindorn und Familiena deano as nid so guat got, vo Zuakunftsängst und Sorga.
Trotzdem macht me do Schöpfungspsalm, dean mir ghört händ froh und ou a bitzle dankbar. I gloub dass der Psalm a Liebesarklärung a üs Menscho ischt, wial üs d’schöanheit vo dr Natur , d’Harmonie mit der alls zemma mitanand exischtiert üsore Seelo ufjuzo lot. Und do denk i mir bi mir sealbor.
Ischt d’Schöpnheit vo dr Natur nid ou an Usblick uf d’Herrlichkeit vom liobo Gott, vom Papradies, i des mor jo ou widr amol zruck wend.
Uf all Fäll ischt d’Natur a Gschenk vo Gott a üs. Se leabot, se armöglicht Leabo und se git üs des im Üborfluss.
Im Brot und Win künnod mr hüt Jesus sealbor entdecko. Er heat üs zu singom Mohl inglado und dofür künnod mir eam Danke sägo.